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Übersetzung des letzten gültigen Standards | |
Ursprung | Finnland |
Datum der Publikation des letzten gültigen Standards | 12.03.1999 |
Verwendung | Früher ein Hüte- und Wachhund, gezüchtet um an den Rentieren zu arbeiten und sie zu hüten. Heute auch ein beliebter Begleithund. |
Klassifikation FCI | Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp. |
Historische schriftliche Überlieferung | |
Vor Hunderten von Jahren haben die Lappen Hunde vom selben Typ wie den Finnischen Lapphund benutzt, um Rentierherden in Lappland und Nord-Rußland zu bewachen und zu hüten. Nach diesen Hunden wurde der erste Standard für den Finnischen Lapphund 1945 vom Finnischen Kennel Club geschrieben. Der Name der Rasse wurde 1967 in Lapphund geändert. In den siebziger Jahren wurde der Typ und das Aussehen der Rasse gefestigt und der Standard wurde mehrmals angepaßt. Der Name der Rasse wurde 1993 in Lapinkoira geändert. Der Rassetyp wurde in kurzer Zeit gefestigt und heute ist diese Rasse sehr beliebt als Familien- und Begleithund in ganz Finnland. | |
Allgemeines Erscheinungsbild | |
Kleiner als mittelgroß; Gebäudeverhältnisse passend zur Größe, etwas länger als die Höhe am Widerrist. Langes und dichtes Fell, stechende Augen. | |
Wichtige Proportionen | |
Die Tiefe des Körpers ist etwas weniger als die Hälfte der Höhe am Widerrist. Die Schnauze ist etwas länger als der Schädel. Der Schädel ist etwas länger als breit, die Tiefe ist die selbe wie die Breite. | |
Verhalten/Charakter (Wesen) | |
Klug, mutig, ruhig und lernwillig. Freundlich und treu. | |
Kopf | |
Streng in der Außenlinie, eher breit. | |
Oberkopf | |
Schädel | Breit, leicht spitz zulaufend. Die Stirn ist leicht gewölbt. Der Absatz zur Schnauze ist deutlich erkennbar. |
Stop | Klar erkennbar. |
Gesichtsschädel | |
Nasenspiegel | Bevorzugt schwarz, jedoch passend zur Fellfarbe. |
Schnauze | Stark, breit und gerade; von oben und von vorne gleichmäßig, aber nur leicht spitz zulaufend. |
Lefzen | Fest anliegend. |
Kiefer/Zähne | Kräftiges Gebiß. Scherengebiß. |
Wangen | Klar definiert. |
Augen | Dunkelbraun, passend zur Fellfarbe, oval geschnitten. Der Ausdruck ist sanft und freundlich. |
Ohren | Mittelgroß, ganz aufrecht gestellt oder fast aufgestellt, sitzen gut auseinander, recht breit an der Basis, dreieckig in der Form und sehr aktiv. |
Hals | |
Mittellang; kräftig und mit dichtem langem Haar. | |
Körper | |
Widerrist | Muskulös und breit, leicht markiert. |
Rücken | Fest und gerade. |
Lenden | Kurz und muskulös. |
Kruppe | Von mittlerer Länge, gut entwickelt, nur leicht abfallend. |
Brust | Tief, recht lang, reicht fast bis zu den Ellenbogen, nicht sehr breit, die Rippen sind leicht gewölbt, die Vorbrust deutlich sichtbar, nicht sehr kräftig. |
Untere Profillinie und Bauch | Leicht hochgezogen. |
Rute | |
Recht hoch angesetzt, mittellang, voll mit dichtem langem Haar. Die Form der Rute kann wie ein J sein. In der Bewegung wird die Rute über dem Rücken oder im Bogen auf der Seite getragen. In der Ruhe darf sie hängen. | |
Gliedmaßen | |
Vorderhand | |
Kraftvoll mit kräftigen Knochen. Von vorne gerade und parallel. | |
Schulter | Leicht schräg. |
Oberarm | So lange wie das Schulterblatt. Der Winkel zwischen Schulter und Oberarm ist leicht offen. |
Ellenbogen | Sind leicht tiefer plaziert als der tiefste Punkt des Rippenbogens, zeigen nach hinten. |
Vorderarme | Recht kräftig, senkrecht. |
Vordermittelfuß | Flexibel. |
Fesseln | Von mittlerer Länge, leicht schräg. |
Vorderfuß | Gut gewölbt, mehr oval als rund, voll mit dichtem Haar. Die Pfoten sind elastisch und die Seiten voll mit dichtem Haar. |
Hinterhand | |
Kräftig bemuskelt, kraftvoll, von hinten gerade und parallel. Die Winkelung ist deutlich, aber nicht zu kräftig. | |
Oberschenkel | Von mittlerer Länge: recht kräftig mit gut entwickelten Muskeln. |
Knie | Nach vorne gerichtet, die Winkel sind klar definiert. |
Unterschenkel | Relativ lang und sehnig. |
Sprunggelenk | Mäßig nieder angesetzt, die Winkelung ist klar, jedoch nicht zu stark. |
Metatarsus | Relativ kurz, kräftig und senkrecht. |
Hinterfüße | Wie Vorderfüße. Wolfskrallen nicht erwünscht. |
Gang/Bewegung | |
Mühelos, ohne Anstrengung. Wechselt leicht vom Trott zum Galopp, welcher die natürliche Fortbewegungsart darstellt. Die Beine bewegen sich parallel. In der Arbeit flink und schnell. | |
Haut | |
Überall fest, ohne Falten. | |
Fell | |
Haar | |
Dicht, besonders die Rüden haben eine füllige Mähne. Das Deckhaar ist glatt und hart. Am Kopf und an der Vorderseite der Beine ist das Fell kürzer. Die Unterwolle ist weich und dicht. | |
Farbe | |
Alle Farben sind erlaubt. Die Hauptfarbe muß dominieren. Andere Farben als die Hauptfarbe können an Kopf, Nacken, Körperunterseite, Beinen und Rute sein. | |
Größe | |
Widerristhöhe | Ideale Höhe für Rüden: 49cm |
Fehler | |
Jede Abweichung der vorstehenden Punkte sollte als Fehler betrachtet werden. Ebenso muß der Grad des Fehlers beachtet werden. | |
Ausschließende Fehler | |
- Über- oder Unterbiß. | |
N.B. | |
Rüden sollen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden, voll herabgestiegen im Scrotum haben. |
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