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Der lächelnde Samojede –
eine Seele von Hund

 

 

Allgemeines

 

Der Samojede ist ein besonderer Hund. Schon sein faszinierendes Lächeln verzaubert. Sein Charakter ist so wie es sein Lächeln und sein Aussehen versprechen: Freundlich und liebenswürdig und verschmust.

Jedoch ist der Samojede durchaus ein selbständiger Hund. Dadurch daß er aber leicht und gerne lernt und sehr intelligent und anhänglich ist macht es sehr viel Freude, mit ihm zu arbeiten.

Der Samojede ist eine unserer ältesten Hunderassen. Jahrhundertlange Auslese hat ihn zu dem gemacht, was er heute ist: Ein Freund und Begleiter des Menschen.



 

Geschichte

 

Der Samojede stammt aus einer Gegend, in der zwei Drittel des Jahres Winter ist: Aus einem Gebiet zwischen dem Uralgebirge und dem Jenessei-Fluß. Dort wanderte das Volk der Samojeden mit ihren Rentierherden. Ihre Hunde benutzten sie, um den Schlitten zu ziehen, die Rentiere zu hüten, für die Jagd und um die Kinder zu betreuen.

Die Hunde lebten voll integriert in einem Menschen-Hunderudel. Die Hunde wurden auch als Wärmequelle mit in die Zelte genommen. Durch dieses enge Zusammenleben mit dem Menschen konnten keinerlei Aggression gegen den Menschen oder gar Kinder geduldet werden.



 

Verhalten

 

So entwickelte sich der Samojede zu einem sanftmütigen Hund, absolut zuverlässig im Umgang mit Kindern, jedoch auch dominant und eigenständig, mit ausgeprägtem Rudelverhalten und Rangordnungsgefühl – ohne Wachhundeigenschaften.

Wenn man den Sammy wie einen Kumpel behandelt, tut er fast alles für seine Menschen. Er ist kein Ein-Mann-Hund, sondern arbeitet für und mit jedem, der es ihm wert erscheint. Mit Härte oder Schlägen erreicht man bei Sammys nichts. Sie schalten dann einfach ab. Wenn man jedoch mit positiver Verstärkung, Leckerchen, Spiel oder Klickertraining mit ihm arbeitet, ist er voll dabei und kann sehr vieles lernen, gerne auch Kunststückchen.

Der Samojede gibt sich so wie er aussieht: Immer fröhlich und leicht zu motivieren, zu jedem Blödsinn bereit.

Sehr wichtig ist eine freundliche, aber sehr konsequente Erziehung vom Welpen an, damit Sammy sich in sein Familien-Hunderudel einfügen kann.
Es ist keine Seltenheit, daß Sammys auch ohne Leine laufen können, wenn man damit schon von klein auf beginnt. Der Jagdtrieb ist nicht sehr stark ausgeprägt.

Mit Samojeden kann man viele Arten von Hundesport ausüben: Agility, Begleithundeprüfung, Dog-Dancing, Obedience, Team Test, Turnierhundesport, ...
Falls man jedoch einen absolut zuverlässigen Sporthund haben möchte, wird man von einem Sammy eventuell enttäuscht sein. Was gestern toll geklappt hat ist ihm vielleicht heute zu langweilig.

Wenn man jedoch einen Hund sucht, mit dem man einfach Spaß haben will und ab und zu einen sportlichen Erfolg, dann ist der Samojede der richtige.

Vor allem dominante Rüden versuchen öfter die Führung im Mensch-Hunderudel zu bekommen. Da hilft nur eine klare, konsequente aber liebevolle Führung des Menschen, sonst ist der Alphaplatz sehr schnell an den Hund verloren.

Ein Samojede muß bei seinen Menschen bleiben wollen, sonst überwindet er auch hohe Zäune ohne Probleme und geht auf Wanderschaft. Fühlt er sich aber in seinem Rudel wohl, bekommt er genügend Bewegung und auch Beschäftigung, so gibt es für den Sammy keinen Grund, seine Familie zu verlassen.

Auch Zugarbeit vor dem Fahrrad, dem Trainingswagen oder dem Schlitten macht den meisten Samojeden sehr viel Spaß. Dabei können sie zeigen, wie ausdauernd sie sind.



 

Fellpflege

 

Das glänzende Fell des Samojeden macht weniger Arbeit als man denkt. Einmal in der Woche gründlich Durchbürsten reicht.
Das Fell hat fast keinen "Hundegeruch" und neigt nicht zum Verfilzen. Lediglich im Fellwechsel, wenn die Unterwolle abgestoßen wird, empfiehlt sich tägliches Bürsten.

Wenn man schon den Welpen und Junghund an das Bürsten gewöhnt, genießt der Hund die Fellpflege. Die ausgebürstete Unterwolle läßt sich übrigens hervorragend verspinnen. Sie ist fast so weich wie Angorawolle.


Bei Verschmutzung des Fells reicht es, den Hund trocknen zu lassen. Dann ist das Meiste schon ausgefallen – der Rest wird dann einfach ausgebürstet.

Sollte der Sammy ein Schlammbad genommen haben, kann man ihn mit klarem Wasser abduschen. Gebadet wird der Samojede möglichst nicht, sonst wird die Selbstreinigung des Fells zerstört. Nur vor Ausstellungen wird er mit speziellem Shampoo für weißes Haar gebadet und trockengefönt.

 

 


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